Behandlung und Vorbeugung von Grippe und Erkältung

Die Ursache viraler Atemwegsinfekte – die Viren – bekommt man mit Medikamenten nur schwer in den Griff. Die Krankheitserreger besitzen keinen eigenen Stoffwechsel, stattdessen nutzen sie die „Infrastruktur“ der körpereigenen Zellen, um sich zu vermehren. Die Viren zu stoppen, ohne dabei gleichzeitig die Zellen der Erkrankten zu schädigen, ist für antivirale Medikamente (Virostatika) keine leichte Aufgabe. 

Verfügbare Grippe-Virostatika haben daher eine begrenzte Wirkung und teilweise starke Nebenwirkungen. Sie werden nur nach sorgfältiger Abwägung verschrieben. 

Ob Grippe oder Erkältung. Den grössten Teil – wenn nicht die gesamte – Arbeit bei der Virenabwehr muss das Immunsystem in jedem Fall alleine stemmen. Die unangenehmen Symptome, die es dabei verursacht, lassen sich dann mit Medikamenten und Hausmitteln lindern, um die Erkrankung erträglicher zu machen. 

Vorbeugung ist der beste Schutz gegen Erkältung und Grippe

Wo der Therapie. Grenzen gesetzt sind, ist Vorbeugung umso wichtiger – insbesondere bei schweren Atemwegsinfektionen, wie der echten Grippe (Influenza). Wer die Übertragungswege kennt und einige Verhaltensregeln beachtet, kann das Ansteckungsrisiko für sich und andere erheblich senken. 

Zudem gibt es auch die Möglichkeit einer Grippeschutzimpfung.

Wann zum Arzt? 

Bei einem einfachen grippalen Infekt ist ein Arztbesuch in der Regel nicht nötig. Schwere Atemwegsbeschwerden und hohes Fieber sind dagegen immer ein Grund, den Arzt oder die Ärztin zu kontaktieren: So können zeitkritische Massnahmen bei Bedarf rechtzeitig eingeleitet werden und der Krankheitsverlauf bleibt unter Kontrolle, um schwere Folgeerkrankungen möglichst zu vermeiden.